Sieg am Powerbar Ironman 70.3 Rapperswil AK18-24 und Qualifikation für die 70.3 Ironman WM in Henderson (USA)

Wow, mit einem solchen Resultat hätte ich an meinem allersten Mitteldistanz Rennen nicht gerechnet. Ich legte den Grundstein zum Sieg bereits mit einem soliden Schwimmsplit, konnte anschliessend auf dem Rad weiter Zeit gut machen und schliesslich nach 7km im Laufen die Spitze übernehmen. Mit dem Sieg sicherte ich mir auch gleich den einzigen Startplatz in der AK18-24 für die 70.3 Ironman Weltmeisterschaft in Henderson nahe Las Vegas!

Der erste Mitteldistanz Wettkampf erfolgreich beendet
Der erste Mitteldistanz Wettkampf erfolgreich beendet

Im Vorfeld des Wettkampfes fühlte ich mich gut, doch zugleich war auch eine gewisse Anspannung vorhanden, wie ich mich auf der Mitteldistanz (1.9km Schwimmen, 90km Rad und 21.1km Laufen) zurechtfinden würde. Der Schwimmstart erfolgte zusammen mit der Kategorie 25-29 und ich kam gut weg. Nach Streckenhälfte zog sich das Feld immer mehr in die Länge und ich konnte den Rückstand in Grenzen halten, ohne allzuviel Kraft zu verpuffen.

Die erste von zwei Radrunden à 45km ging ich bewusst etwas schnell an, um den Abstand zur Spitze zu reduzieren. Dies gelang vorzüglich, doch nach der Strecken- hälfte musste ich das Tempo etwas drosseln, da sich leichte Krämpfe in den Oberschenkeln bemerkbar machten. Einerseits wollte ich auf der Radstrecke keinesfalls überzocken, um noch einen guten Laufsplit absolvieren zu können, anderseits ist meine Rennerfahrung über die Halbmarathondistanz sehr klein. Ich lief erst einmal vor gut drei Jahren einen Wettkampf über diese Distanz.

Nach dem Radsplit war ich bereits sehr nahe an der Spitze und lief bald auf den bis anhin führenden deutschen Hening auf. Bis Kilometer sieben liefen wir schliesslich Kopf an Kopf an der Spitze und mir schossen sogleich die Bilder des letztjährigen Ironman Hawaii durch den Kopf, als sich Realert und Mc Cormack Schulter an Schulter ein hartes Duell lieferten… Kurz vor dem ersten Aufstieg mit 63 Treppentritten, dem sogenannten Stairway to Heaven, konnte ich mich von ihm etwas lösen und so den Abstand stetig etwas vergrössern. So lief ich die restlichen 14km alleine an der Spitze und gewann das Rennen in der AK 18-24 in 4:15.21 Std. (Splits: Schwimmen 30:18 Min. Rad 2:19.05 Std. und Laufen 1:22.46 Min.) vor Hening und Vanderperre. Overall reichte es zu Platz 23.

Mit dem Wettkampf bin ich sehr zufrieden und darauf lässt sich aufbauen. Ich habe somit ein erstes Mal bewiesen, dass mir diese Distanz liegt. Klar, es gibt noch einige Punkte zu verbessern, doch die Premiere ist sicherlich vorzüglich geglückt! Dies liegt sicherlich auch daran, dass die Unterstützung am Strassenrand von Familie, Kollegen etc. einmal mehr genial war. An dieser Stelle ein grosses Dankeschön!

 

Durch die 70.3 Ironman Quali in Henderson nahe Las Vegas Mitte September wird sich auch der Terminkalender etwas verändern. Wie dies im Detail aussieht, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen… Eines ist hingegen klar, ich freue mich brutal auf das Rennen und die sehr anspruchsvolle Streckenführung (1500 Höhenmeter auf dem Rad und dazu ein paar Höhenmeter im Laufen) sollte mir liegen. Erstmals gönne ich mir jedoch eine ruhige Woche, um mich gut von den Strapazen erholen zu können. Eine wohltuende Massage nach dem Rennen half bereits gewaltig. Dennoch spüre ich nach wie vor meine Oberschenkel und Wadenmuskeln, doch wie heisst es bekanntlich, „Von nichts kommt nichts“…